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Umbau

Schauen wir zurück…

Kurz nach der Schliessung wurde das gesamte Inventar ins Melchtal gezügelt und in einem dafür gemieteten Lager sicher verstaut. Die Baustelle konnte danach eingerichtet werden und vor dem Haus wurde ein 42 Meter hoher Kran mit 45 Meter Auslage aufgestellt. Sämtliche Deckenspiegel, Parkett-, Terrazzo- und Steingutböden, sowie alle aus denkmalpflegerischen Aspekten schützenswerten Elemente wurden sorgfältig abgedeckt bzw. unterfangen damit diese während den Arbeiten keinen Schaden nehmen. Zum Erhalt der Pergola wurde über das Landwirtschaftsland eine Baupiste errichtet. Ebenfalls vor dem Einzug der ersten Maschinen wurde mit der Feuerwehr und der Bauleitung ein Sicherheitskonzept erarbeitet.

Erst dann wurde die Statik des Hauses in Angriff genommen. Das Gartengeschoss wurde mittels Mikropfählen und einem neuen Beton-Fundament auf stabile Beine gestellt. Darüber wurden 8 Stabilisierungswände bis unter das Dach gezogen. Diese zwei Massnahmen verbessern die Aufnahme bzw. das Abfedern von Windbelastung und Erdbeben.

Zur Erweiterung der Räumlichkeiten und des Angebots wurden im Gartengeschoss der Raum der Stille, Seminarräume und Lagerräume für die Küche neu erstellt. Im Haus wurde die gesamte Haustechnik wie Strom, Wasser, Abwasser, Heizung, Lüftung etc. von Grund auf neu installiert. Die Zimmergeschosse wurden neu angeordnet, damit alle Zimmer über genügend Platz verfügen und grosszügige Nasszellen erhalten. Dabei wurde besonderen Wert auf die Schallisolation, Brandsicherheit und das Erhalten der historischen Deckenspiegel gelegt.

Um Ihnen aufzuzeigen, wie viel in den letzten Monaten verbaut wurde, nennen wir Ihnen ein paar Zahlen: 700 Kubikmeter Holz wurden ins Haus geschafft und mit Tausenden Schrauben befestigt, rund 2’400 Quadratmeter Holzplatten wurden mit ca. 56’000 Nägeln verankert, 28 km Kabelrohre verlegt und im Untergeschoss wurden 900 Kubikmeter Beton mit 100 Tonnen Armierungsstahl verbaut.

Zum Planen und Koordinieren dieser Arbeiten wurden zwischen der Baukommission und den Architekten über 70 Sitzungen abgehalten, rund 350 Seiten Protokolle geschrieben und mehr als 300 Bau- und Installationspläne gezeichnet.

Am 23. Dezember 2011 konnten wir das erwürdige Jugendstil-Hotel neu eröffnen. Wir danken an dieser Stelle unseren Architekten, der Bauleitung und den Unternehmern, sowie ihren Mitarbeitenden für die grossartigen Leistungen, welche sie seit Baubeginn tagtäglich vollbrachten. Nur dank diesem engagierten und professionellen Wirken aller Beteiligten ist die Neueröffnung des Jugendstil-Hotel Paxmontana erfolgreich verlaufen.

Bautagebuch

Wie alles begann...

Das heutige Hotel Paxmontana wurde 1895/96 vom Hotelier Franz Hess auf einem nach Süd-westen orientierten Hügel zwischen Ranftschlucht und Flüeli im Schweizer Holzbaustil unter dem Namen "Kurhaus Nünalphorn" als Sonnenhotel erbaut und 1896 eröffnet. Das Hotel präsentierte sich als zweigeschossiger Baukörper mit Flachdach. Der Bau besass zwei schwach ausgeprägte, zweiachsige Eckrisalite und einen fünfachsigen Mittelteil.

Denkmalpflege
Das Jugendstil-Hotel Paxmontana ist ein Schutzobjekt von regionaler Bedeutung. Bei dem Gesamtumbau gilt es, die bestehende Substanz zu erhalten und professionell Instand zu setzen. Die Umsetzung erfolgt in enger Zusammenarbeit mit der Denkmalpflege. Aussen bleibt das heutige Erscheinungsbild bestehen.

16. August 2010
Das ganze Hotel ist leergeräumt. Betten, Tische, Stühle, Geschirr, Lampen, Schränke usw. alles musste raus.

1. September 2010
Demontage der Hotelzimmer

15. September 2010
Aushub vom neuen Seminarraum

1. Oktober 2010
Die Innenwände der Hotelzimmer werden entfernt. Dabei werden die vohandenen Stuckaturen mit äusserster Vorsicht behandelt. Somit können diese später restauriert werden.

15. Oktober 2010
Die ersten Bilder, wie es nach dem Umbau aussehen soll.

31. Oktober 2010; Webcam
Die Umbauarbeiten verlaufen wie geplant und sind im Zeitplan. Das Fundament für den neuen Seminarraum wird erstellt. Ab sofort können Sie sich auf der Webcam ein Live-Bild von den Arbeiten machen.

November 2010
Die 2. Bauetappe hat begonnen. Weitere historische Schätze konnten sichergestellt werden. Der Umbau verläuft planmässig. Der Termin für die Neueröffnung bleibt Dezember 2011.

Dezember 2010
Am 1. Dezember 2010 wurde die erste Baustellenführung durchgeführt.

Januar 2011
Der Rohbau vom neuen Saal und vom Raum der Stille ist fertiggestellt. Die Lobby und die ehemalige Reception werden für die Erneuerungen vorbereitet. Die Holzbauer verlegen neue Balken in den Zimmerböden und erstellen Holzstützen zur Stabilisierung vom Haus.

Februar/März 2011
Der Rohbau der Hotelzimmer hat begonnen. Die ersten Böden sind verlegt, Leitungen werden eingezogen und die Sprinkler-Anlage für den Brandschutz wird installiert.

April/Mai 2011
Die Bauarbeiten schreiten voran. Der Liftschacht für den neuen Fahrstuhl ist gebaut. Die Treppe in das Untergeschoss wird daneben entstehen. Der Turm wird restauriert und stabilisiert. Alle Leitungen werden verlegt.

Juni 2011
Spektakuläre Aktion während der Hotelrenovation:
Das Hotel ist sozusagen geköpft wurden. Denn das Türmchen, der höchste Teil des Gebäudes, wurde entfernt. Befürchtungen sind aber fehl am Platz; es kommt wieder darauf.

Juli/August 2011
Der Turm ist saniert und schmückt wieder das erwürdige Paxmontana. Der Ausbau der Zimmer läuft auf Hochtouren. Gipser, Plattenleger, Elektriker, Sanitärinstallateure, Holzbauer usw. sind fleissig an der Arbeit, damit im Dezember das Haus wieder eröffnet werden kann.

September 2011
Nun gehen die Arbeiten in grossen Schritten voran. Das Dach erstrahlt bald im neuem Glanz. Der Einbau der Haustechnik,Lüftung oder Heizung ist bald abgeschlossen. Die Wendeltreppe auf den Turm ist eingebaut. Im ganzen Haus sind die Handwerker im Einsatz.

Oktober 2011
Das Jugendstil-Hotel wird am 23. Dezember 2011 neu eröffnet.
Das Hoteldach erstrahlt bereits im neuem Glanz. Das Haus ist wieder mit seinem Namen beschriftet. Der Innenausbau der Zimmer kommt zügig voran.

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